Paul Engel

Fusion Großbus-Wal: Eine Fusion ermöglicht viele Dinge, die allein nicht möglich wären

Paul Engel ist seit 2017 Bürgermeister von Grosbous. Auf dem Weg zu einer Fusion mit der Gemeinde Wahl setzte er die bereits geplanten Projekte in seiner Gemeinde fort: „Ich wollte nicht alles auf den Kopf stellen, was bereits geplant war. Das kostet nur Geld und Zeit.“

Paul Engel will niemanden ausschließen, sondern gemeinsam ‚für die Leute‘ arbeiten, um so gemeinsam Projekte umzusetzen, die die Gemeinde voranbringen. Das ist ihm das Wichtigste. „Es geht um das Ganze, es geht um die Gemeinde. Wir müssen fit für die Zukunft sein“. So wird nächstes Jahr mit dem Bau eines neuen Gemeindehauses in Grosbous (1.112 Einwohner) im „Sprëtzenhaus“ begonnen.

Für Paul Engel war klar, dass man sich mit einem Partner aus dem Kanton Redingen zusammenschließen sollte, weil man in diesem Rahmen sowieso schon eng zusammengearbeitet hat. Infolgedessen hat man mit der Gemeinde Wahl (1.034 Einwohner) relativ schnell eine Einigung erzielt. Untersuchungen haben gezeigt, dass diese Fusion Sinn macht: „Es wird nicht alles sofort besser werden, aber eine Fusion lässt viele Dinge zu, die allein nicht möglich wären. Gemeinsam sind wir stärker, gemeinsam können wir mehr erreichen.“

Nach der Zustimmung der Gemeinderäte soll das notwendige Referendum noch vor den Sommerferien stattfinden. Die größte Herausforderung besteht darin, die Menschen so gut wie möglich auf dem Laufenden zu halten. Trotz der Covid 19-Pandemie. „Es scheint mir besonders wichtig, den Menschen so schnell wie möglich die Aussicht auf eine bessere Zukunft zu geben. Gleichzeitig mit dem Impfstoff gegen das Virus.“

Es soll eine Fusion auf Augenhöhe werden. Daher sollte der Gemeinderat der fusionierten Gemeinde Großbous-Wahl 2023 paritätisch von sechs Gemeinderäten aus Grosbous und sechs Gemeinderäten aus Wahl besetzt werden. Die beiden Teilgemeinden stellen jeweils zwei Schöffen, von denen einer Bürgermeister wird. Ab 2029 wird die Gemeinde nur noch aus einem Wahlkreis bestehen. Sitz der Gemeindeverwaltung wird Grosbous mit dem neuen Rathaus sein. Die beiden Schulstandorte in Grosbous und in Grevels bleiben erhalten. Das alte Gemeindehaus von Grosbous wird zur Erweiterung der Schule dienen.

„Der Bürger einer kleinen Gemeinde hat das Recht auf die gleichen Dienstleistungen, wie der einer großen Gemeinde“, fordert Paul Engel. Mit einer Fusion hat die Gemeinde andere finanzielle und personelle Möglichkeiten, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. „Alles wird einfacher. Besonders wenn man bedenkt, inwieweit auch die Gemeinden auf dem Land wachsen.“

Auf dem Weg dorthin verspricht Paul Engel keine Prestigeprojekte, sondern den Bürgern Dienstleistungen und eine Lebensqualität, wie es jeder im Land verdient. Egal wo er oder sie lebt…

Paul Engel

Paul Engel wurde in Useldingen geboren, ist verheiratet und hat zwei Töchter. Der 45-jährige CREOS-Angestellte lebt seit 15 Jahren in Dellen, einem kleinen Dorf der Gemeinde Grosbous (Grosbous, Dellen, Leerhof). Der begeisterte Musiker und Theaterschauspieler nahm 2015 erstmals an Nachwahlen teil und wurde sofort gewählt. Im Jahr 2017 war Paul Engel ein neutraler Kandidat und erhielt mit einem Vorsprung von 70 Stimmen das beste Wahlergebnis. Seitdem ist der DP-Politiker Bürgermeister von Grosbous.

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