Max Hahn

Herausforderungen gemeinsam meistern

An diesem Mittwochmorgen wird im Parlament der Staatshaushalt für das kommende Jahr vorgestellt. Es handelt sich zweifellos um ein besonderes Budget. Ein Haushalt, der ganz klar im Zeichen der vielen Krisen steht, die wir derzeit durchmachen. Ein Haushalt, der auch von den vielen Herausforderungen geprägt ist, vor denen wir als Gesellschaft stehen.

Deshalb ist es mir als Haushaltsberichterstatter besonders wichtig, dass wir als Land nicht weiter auseinanderdriften und die Missstände in der Gesellschaft sich nicht vertiefen. Wir müssen dafür sorgen, dass Solidarität nicht nur ein leeres Wort ist, sondern dass das Zusammenleben in Luxemburg gestärkt wird. Wir müssen den sozialen Frieden und den sozialen Zusammenhalt sichern und dafür sorgen, dass in diesem Land nicht nur gut gelebt werden kann, sondern dass wir auch besser zusammenleben.

Die vielen Herausforderungen können wir nur gemeinsam meistern.

In meinem Haushaltsbericht möchte ich mich daher genau diesem Thema widmen: Besser zusammenleben.

Aber was genau bedeutet das?

Die zweijährige Pandemie, die immer noch nicht ganz überstanden ist, hat ihre Spuren hinterlassen. Viele Haushalte und Unternehmen spüren den wirtschaftlichen Schaden, aber auch die psychische Gesundheit vieler Menschen hat gelitten. Viele Menschen haben sich zurückgezogen und isoliert.

Jetzt haben wir den Krieg in der Ukraine, eine Energiekrise und Preise, die uns davonlaufen. Sei es bei Energie, bei Materialkosten oder sogar bei Lebensmitteln. Hinzu kommen die Wohnungsproblematik und der Klimawandel.

Wir müssen verhindern, dass all diese Krisen zu einer sozialen Krise werden.

„Besseres Zusammenleben“ bedeutet daher solidarischeres, sozial gerechteres, engagierteres und inklusiveres Zusammenleben. Es bedeutet, dass alle, ob jung oder alt, männlich oder weiblich, Luxemburger oder Nicht-Luxemburger, mit oder ohne Behinderung, ihren Platz in unserer Gesellschaft haben und am gesellschaftlichen Leben teilhaben können sollen.

Darüber hinaus gilt es, das Ehrenamt weiter zu stärken. Schließlich ist es das Engagement vieler Menschen, das unsere Städte, unsere Vereine und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt am Leben erhält.

Ein besseres Zusammenleben bedeutet auch, unsere Gesellschaft nachhaltiger zu gestalten. Wir müssen unsere Dörfer und Städte widerstandsfähiger machen und die Chance nutzen, die Lebensqualität zu verbessern. Lokale Kreisläufe, mehr Grün, eine saubere und gesunde Umwelt sind in diesem Rahmen die Schlüsselwörter.

Gleichzeitig darf bei der Energiewende niemand zurückgelassen werden, wir müssen alle mitnehmen. Es muss verhindert werden, dass die Klimafrage zu einer sozialen Frage wird.

Denn ein besseres Zusammenleben bedeutet auch bessere Zukunftschancen.

Wir brauchen in Luxemburg eine Wirtschaft, die läuft, zukunftsorientiert ist und den Menschen gute Arbeitsplätze bietet. Wir brauchen innovative Unternehmen, die qualitatives Wachstum generieren. Wir müssen unser Land zukunftsfähig machen und jungen und weniger jungen Menschen eine Perspektive bieten, damit sie ihr Leben in Freiheit und Wohlstand leben können.

Das können wir nur gemeinsam erreichen. Das ist wichtiger denn je. Gerade jetzt!

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