Während die Schüler in manchen Ländern monatelang im Homeschooling verbringen mussten, hat man sich in Luxemburg für ein ausgewogeneres Modell des Schulunterrichts entschieden. Die Einführung der A/B-Wochen – ein hybrides Modell zwischen Homeschooling und Präsenzunterricht – hat sich schließlich als die beste Alternative erwiesen.
Unter dem Motto Maximale Chancen für Bildung, minimale Chancen für das Virus hat Bildungsminister Claude Meisch das neue Schuljahr 2020/2021 eingeläutet. Einerseits gilt es die Gesundheit der Lehrer und Schüler zu schützen und andererseits, die Fortsetzung einer fairen und hochwertigen Bildung zu garantieren. Ein richtiger Drahtseilakt!
Um das Infektionsgeschehen in den Schulen zu limitieren, hat das Bildungsministerium einen 3-Stufenplan entwickelt, mit dem die Hygiene- und Distanzvorschriften, aber auch die Isolationen und Quarantänen der aktuellen Lage nach angepasst werden können. Auch die Corona-Teststrategie, mit ihren mobilen Test-Mannschaften und den Schnelltesten, spielt eine entscheidende Rolle. Dazu kommt noch der Schutz durch die FFP2-Masken und CO2-Messgeräte, die das Ministerium an die Lehrer verteilt hat.
Die Chancengleichheit ist eine weitere Priorität in der Krise. Der Bildungsminister will um jeden Preis verhindern, dass die Pandemie die sozialen Ungleichheiten zwischen den Schülern verstärkt. Deshalb sind mehrere Initiativen, wie z.B. die Summerschool und die Plattform schouldoheem.lu, ins Leben gerufen worden. So können die Kinder im Homeschooling und während den Ferien begleitet werden
Das Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen liegt dem Minister besonders am Herzen. Deshalb hat Claude Meisch die Wiederaufnahme des Schulsports und der außerschulischen Aktivitäten – unter den nötigen Schutzmaßnahmen – so schnell wie möglich wieder erlaubt. Schließlich sollen – neben der Bildungsvermittlung – vor allem die sportlichen, sozialen und kulturellen Interessen der jungen Menschen wieder im Vordergrund stehen.