Kommt es zur Kommerzialisierung therapeutischer Wohnstrukturen?

Therapeutische Wohnstrukturen werden derzeit von der konventionierten Psychiatrie im außerklinischen Bereich für Menschen mit psychischen Problemen angeboten. Nun kursieren Gerüchte, dass das Gesundheitsministerium plant, einem kommerziellen Unternehmen den Auftrag zur Verwaltung solcher therapeutischen Wohnstrukturen zu erteilen. Die DP-Abgeordneten Gusty Graas und Gilles Baum haben bei der Gesundheitsministerin nachgefragt, ob diese Gerüchte der Wahrheit entsprechen und falls ja, warum dieser Weg eingeschlagen wird, anstatt bestehende Akteure aus der konventionierten außerklinischen Psychiatrie zu unterstützen.

Frage

« La Société luxembourgeoise de psychiatrie, pédopsychiatrie et psychothérapie a récemment publié un communiqué de presse dans lequel il fait état de rumeurs selon lesquelles le ministère de la Santé étudierait la possibilité « de délivrer des agréments pour gérer des logements thérapeutiques destinées à accueillir des personnes vulnérables à des sociétés commerciales alors que la psychiatrie extrahospitalière conventionnée à but non lucratif a pu développer un modèle de prise en charge pluridisciplinaire ambulatoire depuis plus d’un demi-siècle. »

Dans ce contexte, nous aimerions poser les questions suivantes à Madame la Ministre de la Santé :

  • Madame la Ministre, est-il vrai que le ministère de la Santé a l’intention de délivrer des agréments pour la gestion de logements thérapeutiques à des sociétés commerciales ? Dans l’affirmative, pour quelles raisons a-t-il été décidé d’emprunter cette voie, qui peut être considérée comme une commercialisation de la médecine ?

Madame la Ministre, n’est-elle pas d’avis qu’il serait plus judicieux de soutenir la psychiatrie extrahospitalière conventionnée, qui s’est jusqu’à présent occupée de la prise en charge, avec des moyens supplémentaires ? Dans la négative, pour quelles raisons ? »

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