Kommt es zur Kommerzialisierung therapeutischer Wohnstrukturen?

Therapeutische Wohnstrukturen werden derzeit von der konventionierten Psychiatrie im außerklinischen Bereich für Menschen mit psychischen Problemen angeboten. Nun kursieren Gerüchte, dass das Gesundheitsministerium plant, einem kommerziellen Unternehmen den Auftrag zur Verwaltung solcher therapeutischen Wohnstrukturen zu erteilen. Die DP-Abgeordneten Gusty Graas und Gilles Baum haben bei der Gesundheitsministerin nachgefragt, ob diese Gerüchte der Wahrheit entsprechen und falls ja, warum dieser Weg eingeschlagen wird, anstatt bestehende Akteure aus der konventionierten außerklinischen Psychiatrie zu unterstützen.

Frage

« La Société luxembourgeoise de psychiatrie, pédopsychiatrie et psychothérapie a récemment publié un communiqué de presse dans lequel il fait état de rumeurs selon lesquelles le ministère de la Santé étudierait la possibilité « de délivrer des agréments pour gérer des logements thérapeutiques destinées à accueillir des personnes vulnérables à des sociétés commerciales alors que la psychiatrie extrahospitalière conventionnée à but non lucratif a pu développer un modèle de prise en charge pluridisciplinaire ambulatoire depuis plus d’un demi-siècle. »

Dans ce contexte, nous aimerions poser les questions suivantes à Madame la Ministre de la Santé :

  • Madame la Ministre, est-il vrai que le ministère de la Santé a l’intention de délivrer des agréments pour la gestion de logements thérapeutiques à des sociétés commerciales ? Dans l’affirmative, pour quelles raisons a-t-il été décidé d’emprunter cette voie, qui peut être considérée comme une commercialisation de la médecine ?

Madame la Ministre, n’est-elle pas d’avis qu’il serait plus judicieux de soutenir la psychiatrie extrahospitalière conventionnée, qui s’est jusqu’à présent occupée de la prise en charge, avec des moyens supplémentaires ? Dans la négative, pour quelles raisons ? »

Möchten Sie eine Übersetzung dieser parlamentarischen Anfrage auf Deutsch ?

Teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Email
WhatsApp

Weitere parlamentarische Fragen

Sollte es in Luxemburg mehr rauchfreie Zonen geben?

Frankreich führt weitere rauchfreie Zonen ein, z.B. an Stränden, in öffentlichen Parks und in Wäldern, zur Bekämpfung des Tabakkonsums.

Der DP-Abgeordnete Gusty Graas hat bei der Gesundheitsministerin nachgefragt, ob auch in Luxemburg weitere rauchfreie Zonen eingeführt werden sollten.

weiterlesen...

Wie hat sich die Situation der Dubliner in Luxemburg in den letzten Jahren entwickelt?

Seit Ende Oktober können männliche „Dubliner“, die als Einzelpersonen reisen, nicht mehr in den Aufnahmestrukturen aufgenommen werden. Dies liegt daran, dass die Gebäude knapp und die Strukturen überfüllt sind. Vorrang sollte Kindern, Frauen und schutzbedürftigen Menschen eingeräumt werden. Doch wie haben sich die Zahlen in den letzten Jahren entwickelt und wie konnte es zu dieser Situation kommen? Unsere Abgeordneten Corinne Cahen und Gusty Graas erkundigten sich beim zuständigen Ministerium.

weiterlesen...

Helfen diagnostische Schnelltests gegen Antibiotikamangel?

Frankreich erwägt, die Verschreibung von Antibiotika nur dann zu erlauben, wenn vorab ein diagnostischer Schnelltest durchgeführt wird. Damit lässt sich mit Sicherheit feststellen, ob es sich um eine bakterielle oder virale Infektion handelt.
Dies könnte einerseits dem Mangel an Antibiotika entgegenwirken und andererseits die Antibiotikaresistenz verringern.
Die DP-Abgeordneten Gilles Baum und Gusty Graas haben bei der Gesundheitsministerin nachgefragt, wie viele Antibiotika in den letzten fünf Jahren in Luxemburg verschrieben wurden und ob Ärzte stärker für die Verschreibung diagnostischer Tests sensibilisiert werden sollten.

weiterlesen...